Trump vs. von der Leyen – Zoll-Deal oder Zahlen-Debakel? 20 % Zoll

🔺 Urs Altmannsberger erklärt die Verhandlung für qualitativ gescheitert

  • Grobe Zahl, großer Zweifel!
  • Trump kalkuliert clever, Von der Leyen liefert brav!
  • Verhandlungs-Poker im Vorschulmodus
  • Timing enttarnt Trump: Wöchentlicher „Deal-Drang“

Fazit: Rechnen mit dem dicksten Daumen. Vertrauen auf Sand gebaut!

Sie kennen mich: Ich mische mich grundsätzlich nicht in die politische Meinungsbildung ein. Heute aber betrifft es direkt Verhandlungstechniken – und da kann ich nicht die Augen verschließen. Dazu muss ich einfach was sagen!!

 

Nachlässigkeit 1: Einigung auf einen Wert mit grobem Raster

Niemand mit ökonomischem Sachverstand glaubt, dass von der Leyen hier das Maximum herausgeholt hat. Ein Wert zwischen 5, 10, 15, 20, 25 oder 30 wirkt eher wie eine Schulbuchaufgabe als eine präzise ausgehandelte Einigung. Selbst die deutsche Mehrwertsteuer mit exakt 19 Prozent hat mehr Glaubwürdigkeit, denn sie folgt einem feiner getakteten Raster.

Trumps bunte Tafel erzählte hingegen eine andere Geschichte. Werte wie 39, 72 und weitere spezifische Größenordnungen lassen darauf schließen, dass in seinem Kopf mit Einerschritten gedacht wird. Warum sich also mit simplen Fünferschritten zufriedengeben?

Verhandlungen auf niedrigem Niveau

Warum sich Unternehmer in Deutschland durch die Vereinbarung der EU mit den USA schlecht vertreten fühlen sollten.

Auffälligkeit 2: Vorhersehbare Werte, fordere 30, gib Dich mit 15 zufrieden

Trumps Taktik war durchschaubar. Erst hoch bluffen mit 30 Prozent. Dann sich scheinbar großzügig auf 15 Prozent herablassen. Wer jemals Kapitel eins eines soliden Verhandlungsbuchs gelesen hat, kennt dieses Spiel. Überraschung? Keine.

Eh klar 3: Vorhersehbarer Zeitpunkt

Jede Woche ein neuer Deal. Das Muster ist klar. Trump braucht diese Abschlüsse dringender als von der Leyen. Seine anfängliche Provokation war bewusst gesetzt. Jetzt sammelt er im Wochenrhythmus politische Trostpflaster und will dabei mit den großen Wirtschaftspartnern glänzen. Druck erzeugt Deal-Bedarf.

Zoll, Trump, EU, von der Leyen, Bild-Quelle: TV-Screenshot und ChatGPT

Die Verhandlungen zwischen der EU und den USA sind suboptimal abgeschlossen worden. Bildnachweis: TV-Screenshot und ChatGPT.

🔎 Verhandlerisches Fazit – Kommentar Urs Altmannsberger:

Die Verhandlungsführung steckt auf beiden Seiten noch in den Kinderschuhen. Wer Deals auf solch grober Grundlage trifft, riskiert die Glaubwürdigkeit der Einigung. Für die Unternehmen und Menschen, die von diesen Regelungen betroffen sind, ist das schlicht enttäuschend. Denn ein Fünferschritt mag auf dem Papier sauber aussehen. Für reale Wirtschaftskraft und Belastbarkeit ist er jedoch zu grob und zu vage.

Immerhin: Es wurde eine Rechengrundlage geschaffen. Doch wie lange hält diese fragile Übereinkunft? Bis zum nächsten verbalen Schluckauf von Präsident Trump?

Urs Altmannsberger, Kommentar 28.7.2025

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