Wie Sie eine Gehaltserhöhung erfolgreich verhandeln: 5 Schritte zu enorm mehr Gehalt und die besten Strategien, Tipps und Argumente vom Verhandlungsprofi Urs Altmannsberger

Warum die richtige Gehaltsverhandlung entscheidend ist und wie sich deine Verhandlung direkt bezahlt macht

Viele Angestellte machen den Fehler, jahrelang auf eine Gehaltserhöhung zu warten, anstatt aktiv mehr Gehalt zu fordern. Mit jedem Tag Aufschub schweben unerkannte Chancen an ihnen vorbei. Chancen, die ihr Gehalt hätten erhöhen können. Außerdem wird der Abstand zu einem realistischen Gehalt mit jedem Tag größer. Wer heute nicht verhandelt, verliert mit jeder Inflation real an Kaufkraft. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Gehaltsverhandlung-Strategie können Sie Ihr Einkommen gezielt steigern und langfristig finanzielle Vorteile sichern.

In diesem Artikel erfahren Sie:

  • Wie Sie eine Gehaltserhöhung verhandeln und die besten Argumente nutzen.
  • Welche Fehler in der Gehaltsverhandlung Sie vermeiden sollten.
  • Welche psychologischen Tricks helfen, um das Maximum herauszuholen.
  • Wie Sie die BATNA-Strategie nutzen, um Ihr Selbstbewusstsein zu stärken.
3 Tipps für mehr Gehalt ohne Stress mit dem Chef

Ohne Stress das Gehalt verhandeln!

 

1. Die richtige Vorbereitung auf Gehaltsforderungen: Ihr Erfolgsfaktor

1.1. Wann sollte man eine Gehaltserhöhung fordern?

Viele Menschen orientieren sich an Marktspiegeln und Gehaltsstatistiken. Doch das ist nicht ausschlaggebend für Ihre individuelle Situation. Entscheidend ist nicht, was andere verdienen, sondern was Ihr Vorgesetzter als Mehrwert betrachtet. Eine Erhöhung gibt es nicht aufgrund persönlicher finanzieller Bedürfnisse, sondern weil Sie dem Unternehmen einen zusätzlichen Nutzen bringen.

Der richtige Zeitpunkt? Jetzt! Bis auf wenige Ausnahmen, wie akute Krisensituationen des Unternehmens oder wenn Ihr Vorgesetzter gerade unter extremer Belastung steht, ist der beste Zeitpunkt immer jetzt. Da wir keine Forderung stellen, sondern ein konstruktives Gespräch suchen, ist das Risiko einer ungünstigen Timing-Entscheidung gering.

Tipp: Wenn sie dennoch mal spicken wollen, was ein angemessenes Gehalt wäre, können sie die Seite des Statistischen Bundesamtes nutzen. Wissen schadet ja nicht.
https://service.destatis.de/DE/gehaltsvergleich/

1.2. Welche Argumente überzeugen den Chef?

Die zentrale Frage sollte lauten: Unter welchen Umständen erhalte ich mehr Gehalt?

Anstatt Forderungen zu stellen oder sich an Marktgehältern zu orientieren, sollten Sie zuerst herausfinden, welche Motive Ihr Vorgesetzter für eine Gehaltserhöhung hat. Was würde ihn dazu bewegen, Ihnen mehr Gehalt zu zahlen? Wer diese Frage nicht klärt, läuft Gefahr, sich unnötig anzustrengen und dabei am eigentlichen Ziel vorbei zu arbeiten.

Effektive Argumente können sein:

  • Prozessoptimierung: Haben Sie Kosten gesenkt oder Abläufe verbessert?
  • Kundengewinnung: Haben Sie einen entscheidenden Umsatzbeitrag geleistet?
  • Verantwortung: Haben Sie zusätzliche Aufgaben übernommen, die das Unternehmen vorangebracht haben?

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2. Gehaltsverhandlung: Was sagen? Nie wieder ängstlich fordern. Hier sind die besten Formulierungen aus der professionellen Verhandlungstechnik

Die Art, wie Sie Ihre Gehaltserhöhung ansprechen, beeinflusst das Ergebnis entscheidend.

Falsch: „Ich hätte gerne mehr Gehalt, weil mein Leben teurer wird.“ ✅ Richtig: „Unter welchen Umständen wären Sie bereit, mir eine Gehaltserhöhung zu geben?“

Diese Strategie zwingt den Chef dazu, konkret zu definieren, was für ihn eine Gehaltserhöhung rechtfertigt.

2.1. Gehaltsverhandlung ohne Angst führen

Viele Menschen fürchten eine Ablehnung. Doch eine Gehaltsverhandlung ist kein Bittgesuch, sondern ein professionelles Gespräch auf Augenhöhe. Nutzen Sie BATNA (Best Alternative to a Negotiated Agreement, Harvard Konzept), um Sicherheit zu gewinnen:

  • Welche Alternativen haben Sie? Ein Jobwechsel? Eine Beförderung intern? Bürgergeld?
  • Wie hoch ist Ihr Marktwert? Was wären Sie woanders wert? Wohin würden sie gerne wechseln, falls es hier nicht ausreichend Gehalt gäbe?

3. Wie viel mehr Gehalt kann man verlangen?

Das Lebensmotto von Urs Altmannsberger: Mindestens 1 % geht immer.

Jedes zusätzliche Prozent ist bares Geld, das Ihnen langfristig zur Verfügung steht. Denn alle Ihre Fixkosten sind bereits gedeckt. Jede Gehaltserhöhung landet also direkt in Ihrem Budget für persönliche Wünsche.

Doch schauen wir uns das aus der Perspektive des Vorgesetzten an: Wenn Sie eine Gehaltserhöhung fordern, wägt Ihr Chef stets die Alternativen ab. Was passiert, wenn er ablehnt? Wird der Mitarbeiter demotiviert? Leistet er dann weniger? Oder – im schlimmsten Fall – verlässt er das Unternehmen? Eine Kündigung bedeutet erhebliche Wiederbeschaffungskosten: Neue Bewerber müssen gefunden, Interviews geführt und eine Einarbeitung organisiert werden. All das kostet Zeit, Geld und Ressourcen und wird oft auf dem Kopf des Vorgesetzten ausgetragen. Nicht selten ist er in der Verantwortung selbst das entstandene Loch zu füllen.

Zwingen wir uns zu Zahlen, auch wenn wir uns der situative Abhängigkeit bewußt sind. Ein machbarer Rahmen für eine Gehaltserhöhung liegt zwischen 5 % und 15 %, abhängig von:

  • Ihrer Position und Verantwortung.
  • Der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens.
  • Den Wiederbeschaffungskosten Ihres Arbeitgebers.

Vorsicht! Ein häufiger Einwand ist: „Wenn ich Ihnen eine Gehaltserhöhung gebe, muss ich auch allen anderen eine geben.“

Das ist eine typische Killerphrase, die Sie erkennen und entkräften müssen. Nur weil ein einzelner Mitarbeiter mehr Gehalt erhält, heißt das nicht, dass dies für alle gilt. Es geht um individuelle Leistungen und den Mehrwert, den Sie bringen.

Vergleichen Sie dies mit einem Schüler, der seine Eltern mit der Aussage zu überzeugen versucht: „Alle anderen in meiner Klasse bekommen ein Smartphone, also brauche ich auch eins!“ Die Eltern lassen sich in den meisten Fällen nicht auf dieses Argument ein – genauso wenig sollte Ihr Vorgesetzter auf diese Ausrede hereinfallen. Ihre Gehaltserhöhung basiert auf Ihrem individuellen Beitrag zum Unternehmen, nicht auf einer pauschalen Gleichbehandlung.

4. Die besten „Tricks“ für mehr Gehalt – einfach magisch!

  • Nutzen Sie das „Altmannsberger-Anker-Prinzip“: Anstatt selbst eine Gehaltsforderung als Ausgangspunkt zu fordern, verführen sie den Gehaltsverantwortlichen magisch dazu einen Anker in ihrem Sinne zu werfen. Siehe dazu „Altmannsberger-Anker“ und „Best-Case-Price“
  • Verhandeln Sie nicht nur das Gehalt: Falls eine Erhöhung nicht möglich ist, können auch Zusatzleistungen wie Homeoffice, Boni oder Weiterbildungen wertvolle Alternativen sein. In ihren Augen vielleicht mehr wert als Euros.
  • Psychologie nutzen: Formulieren Sie Ihre Argumente so, dass sie aus Sicht des Unternehmens Sinn ergeben. Menschen reagieren positiver auf konkrete Vergleiche als auf abstrakte Forderungen.
Viele Tipps für Verhandlungen im Einkauf und Verkauf finden sie in den Praxishandbüchern von Urs Altmannsberger

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5. Was tun, wenn die Gehaltserhöhung abgelehnt wird? Keine Sorge

Mit dem Kurs bei Urs wird dieser Fall selten eintreffen. Dennoch, falls Ihr Chef ablehnt, sollten Sie das Gespräch strategisch fortführen:

  • „Was sind die Kriterien, die zu ihrer Ablehnung führen?“
  • „Was kann ich tun, um diese Kriterien positiv zu beeinflussen?“

Und legen sie nach Möglichkeit schon jetzt fest, dass ihr Gehalt erhöht wird, sobald der ausschlaggebende Hindernisgrund wegfällt.

  • „Sobald die bremsenden Kriterien wegfallen, sind wir uns dann bezüglich des höheren Gehalts einig?“

Sie werden sehr schnell feststellen, ob ihr Vorgesetzter nur ein Alibi vorgeschoben hat und können daraus ihre Schlüsse ziehen und zielgerichtete Entscheidungen für ihre Karriere treffen.

Praxistipp: Zum Kurs bei Urs gehört die Hotline, in der wir die Reaktion ihres Vorgesetzten besprechen können und die richtigen Schritte in dieser ganz speziellen Situation für sie festlegen können.

Hier ist eine weitere Möglichkeit, die eigene „angemessene“ Gehaltshöhe in einer Art Tabelle abzufragen. Aber bitte: nach wie vor gilt: „Unter welchen Umständen … mehr Gehalt?“ ist der bessere Weg, als plump Forderungen zu stellen und damit in der Verhandlung sofort Ablehnung, verhandlerische Mauern und Reserviertheit zu erzeugen Gehalt.de Abfrage Gehaltshöhen im Vergleich

Fazit: Ihre Strategie für eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung

Wer sich gut vorbereitet, klug agiert statt unbewußt nur Vergleiche anzustellen wird profitieren. Alle die aus der Perspektive des Vorgesetzten denken, haben die besten Chancen auf eine fantastische Gehaltserhöhung. Setzen Sie sich also nicht mit Pauschalforderungen durch, sondern finden Sie heraus, unter welchen Umständen Ihr Vorgesetzter bereit wäre, Ihnen mehr zu zahlen. Damit gewinnen sie partnerschaftlich und investieren in eine gute Beziehung zu Entscheidern:Innen

Lernen Sie, wie Sie Ihre Gehaltsverhandlung meistern und erfolgreich mehr Gehalt aushandeln:

 

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